Chronik der Brände
Die ersten uns schriftlich überlieferten Feuersbrünste sind jene aus dem Türkenjahr 1683. Damals wurden fast alle Häuser in Schutt und Asche gelegt und sind als Brandstätten im Grundbuch verzeichnet.
Brand Gasthaus Johann Hönigsberger
Am 8. März 1840 wütete eine große Feuersbrunst, der das damalige Gasthaus Johann Hönigsberger (heute Hofer – Kirchenwirt) zum Opfer fiel. Der nahe Pfarrhof konnte nur dadurch gerettet werden, dass man das Dach abtrug, um so ein Übergreifen der Flammen zu verhindern. Das Gasthaus wurde 1842 wieder aufgebaut, wie wir aus den Initialen bei der Tür im Hofe sehen können.
Brand Anwesen Pankl Eberbach
In der Nacht auf den 1. November 1859 brannte das Anwesen des Martin Pankl, Eberbach Nr. 8 total ab.
Waldbrände 1883 und 1884
Auch früher dürfte es trockene Winter gegeben haben, denn am 4. Februar 1882 gegen 1 Uhr nachmittags entstand durch Unvorsichtigkeit ein Waldbrand der gegen 2 Joch Fläche beschädigte und ebenfalls im Winter am 23. Jänner 1884, entstand um 10 Uhr vormittags ein Waldbrand beim Mathias Steiner, der 5 Joch Wald beschädigte.
Waldbrand am Rehgras
Am 9. August 1887 entstand ein riesiger Waldbrand hinter der Rotte Rehgras auf der Schön im Ritzetal. Betroffen waren die Waldungen von Hackl Furth Nr.: 6, Steiner Gugelhof und Pucher (dem damaligen Besitzer vom Rehgras). Der Schaden belief sich auf 1600 Gulden. Betroffen war eine Fläche von 130 Joch. In ihrer Chronik bezeichnete die Pottensteiner Feuerwehr den Waldbrand als den größten seit ihrem Bestehen im Jahre 1886.
Großbrand Sägewerk Reischer
Ein Unglückstag war auch der 13. Juli 1928. Zwischen 3 und 4 Uhr früh entstand in der Liegenschaft Josef Reischer, Furth 3, ein Großbrand, dem die Wirtschaftsgebäude, Die Säge und die Mühle zum Opfer fielen, Durch die in den Morgenstunden herrschende Windstille konnte der Brand lokalisiert werfen.
Brand des Sirnitzkogels
Durch die Unachtsamkeit eines Touristen entstand am 6. Oktober 1929 einer der größten Waldbrände, die je im Triestingtal wüteten. Gegen Mittag bemerkte der Adam – Ferdl den kleinen Brandherd am Fusse des Sirnitzkogels. Da er jedoch im Sonntagsgewand war, tat es ihm um seine Schuhe leid, um das Feuer auszutreten. Bis er jedoch Leute alarmiert hatte, brannte ein Pechbaum bereits bis zum Wipfel und das Wipfelfeuer breitete sich sehr schnell aus. Im Nu stand ein großer Teil des Sirnitzkogels in Flammen und es musste Großalarm gegeben werden.
Nicht nur die Feuerwehren des Triestingales kämpften gegen die Flammenhölle, die vom starken Sturm immer wieder angefacht wurde, sondern es wurden auch die Wehren von Leobersdorf, Bad Vöslau, Baden und Hainfeld alarmiert. Durch den Einsatz aller verfügbaren Kräfte, wie Gendarmerie, Forstbeamten, 70 Mann Heimwehren und Zivilpersonen konnte der Brand lokalisiert werden. Erst am Abend wurden die ermüdeten, von der Hitze durstigen Kämpfer von 150 Mann des Bundesheeres aus der Garnison Wr. Neustadt abgelöst. Das Bundesheer hatte dann noch mehrere Tage Arbeit, um den Brand gänzlich zu löschen. Die Pottensteiner Wehr war mit drei Löschzügen und 40 Mann beteiligt. Diesem Großbrand fielen nicht weniger al 80 Joch = 45 ½ ha Wald der Herrschaft Wittgenstein zum Opfer. Besonders hart traf es die Pecher Lorenz Grill, Furth 33 und Johann Lechner, Furth 32, die durch diesen Brand fast ihre ganze Pechernte verloren. Die Rauchentwicklung des Waldbrandes war eine ungeheure und konnte im ganzen Triestingtal gesehen werden. Da es Sonntag war, gab es eine Menge Schaulustige, die mit ihren Fahrrädern zur Brandstelle fuhren und dadurch den Einsatz der Feuerwehren behinderten.
Großbrand beim Wieselthaler
Am 6. August 1981 werden bei einem Großbrand beim Wieselthaler, unter der Steinwand, Wohnhaus und Stallungen vernichtet.
Brand einer Jagdhütte am Gugelhof
Am 28.12.2009 brannte bei einem Wohnhausbrand am Gugelhof das gesamte Jagdhaus ab und es musste ein ausbreiten des Brandes auf den übrigen Landwirtschaftlichen Betrieb verhindert werden.
Hier geht es zur Geschichte der Feuerwehr Furth/Tr. hier: